
Ein Friseurbesuch in Soest
Wenn man in Soest in der Osthofenstraße beim Friseur gesessen hat, wurde einem schnell klar: Hier wird man gerade nicht mit Samthandschuhen angefasst! Man muss die Soester Art einfach lieben – direkt, ehrlich und manchmal auch herzlich abweisend. Genau das scheint ein Motto zu sein, das man in dieser Stadt oft hört: „Direkt ist besser als zu weich.“
Die Weisheit hinter dem Spruch
Was früher vielleicht in jedem Friseursalon hing, ist auch heute noch ein guter Reminder für alle, die sich in gesellschaftlichen Gesprächen verlieren: „Wir sagen, was wir denken!“ In einer Welt, in der manchmal um den heißen Brei herum geredet wird, schätzen die Soester die Klarheit. Ob beim Haarschnitt oder beim Kaffeeklatsch – höflich und diplomatisch, aber in der Regel mit einer Prise Ehrlichkeit.
Charmant oder abweisend?
Natürlich kann das manchmal auch als Gefühl der Abweisung interpretiert werden. Doch wenn wir mal tiefer drüber nachdenken, ist das unverblümte Wesen der Soester doch eine ganz charmante Eigenschaft. Schließlich gibt es nichts Schlimmeres, als von einer Frisur enttäuscht zu sein, nur weil die Frisörin oder der Frisör nicht den Mut hat, die Wahrheit zu sagen. Oh, Soest, du bist so schön direkt!
Falske Luie un läge Sniuten, bluiwet am leiwesten biuten.
Schönen Sonntag allerseits!
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