Bratkartoffelverhältnis

Bratkartoffelverhältnis Soester Börde

Wir begeben uns mal wieder in die so genannte „gute alte Zeit“, vielleicht in ein Dorf in der Soester Börde. Und erkennen dabei, was eigentlich ein Bratkartoffelverhältnis ist.

Ein junger Mann hat also erhebliches Interesse an einem Mädchen oder einer jungen Frau. Er verabredet sich zu einem Besuch. Bei Ihr zu Hause, ihren Eltern. Man kann sich vorstellen, wie aufgeregt er gewesen ist. Zum guten Ton gehört bei den Eltern, das man ihn empfängt. Aber natürlich weiss man schon einiges über ihn und hat sich eine Meinung gebildet.

Setzen wir einmal voraus, die Eltern hatten Interesse an einer engen Verbindung

Setzen wir einmal voraus, die Eltern hatten Interesse an einer engen Verbindung und natürlich folgender Hochzeit der Beiden. Dann kam in die Kartoffeln, was die Küche hergibt. Also mit Speck, Zwiebeln, Ei und was wir uns so an hervorragenden Bratkartoffeln vorstellen können. Der Interessent hatte beste Chancen und durfte natürlich wiederkommen.

Bratkartoffeln. Trocken. Ohne Alles?

Und hatten die Eltern kein Interesse, den jungen Mann mit Ihrer Tochter zu sehen? Dann war das Ganze eindeutig und schnell vorbei. Bratkartoffeln. Trocken. Ohne alles! Das war eindeutig. Man wollte ihn nicht dort wiedersehen. Und mit der Tochter gab es keine Chance.

Andere Deutungen aus neuerer Zeit

In der Zeit nach den Weltkriegen taten sich Heimkehrer und Kriegswitwen oft zusammen. Sie lebten ohne Trauschein. Sie bekam Witwenrente und „Er“ hatte Wohnung und Logis. Oder noch mehr?
In den 1950er Jahren wurde das Wort „Bratkartoffelverhältnis“ auch für den Begriff der so genannten „wilden Ehe“ gebraucht.

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