Jahrelang musste der Jäger von Soest in Hamm aushalten, jetzt ist er wieder in Soest. Im 30-jährigen Krieg hat der Jäger von Soest ja einiges erlebt. Im „Abenteuerlichen Simplicissimus“ ist ausführlich beschrieben, wie es ihm ergangen ist. Aber einige Jahre in Hamm, das mußte er nicht ertragen.
Seine Nachbildung schon. In einem Soester Garagenhof lag er damals herum, und eine gnädige Ex- Soesterin, inzwischen in Hamm wohnhaft, hat ihn behütet und bewahrt. Ursprünglich war die Figur auf dem alten Jakobitor angebracht, bewachte von dort das Stadttor im Westen von Soest. Nach einer Restaurierung ist der Jäger wieder zum Jakobitor zurückgekehrt, hat seinen Platz am historischen Pilgrim-Haus gefunden, also fast da, wo er früher schon die Stadt bewachte. Und von wo er auszog, um im Kloster Paradiese das Paradies zu erleben, mit Nonnen, Knackwurst, Schwarzbrot und Butter „damit es desto besser rutschte“.